Ermutigungen
All die Jahre war die eigene Gesundheit etwas Selbstverständliches, plötzlich hat die Krankheit ihren Platz eingenommen. Einfühlsam versucht der Autor bei all dem Schweren den Blick des Kranken auf die Chancen zu richten, die eine Krankheit in sich birgt.
Krankheiten sind ungewollte Unterbrechungen, Zwangspausen. Wir kommen ins Grübeln, was lief bisher gut, was nicht? Wo bin ich nicht sorgsam mit meinem Körper und mit mir umgegangen? Was sollte ich künftig besser machen?
Seelsorge kann in solchen Situationen Balsam für die Seele sein. Man kann bei vertrauenswürdigen Menschen und bei Gott abladen, was einen belastet.
Die Krankheit kann ein Atemholen für die Seele sein, ein Wendepunkt im Leben. Sie kann dem Betroffenen die Augen öffnen über das, was schief gelaufen ist. Eventuell erkennt er erstmals, dass die eigenen Bedürfnisse in seinem bisherigen Leben nicht gestillt wurden. Daraufhin kann es eine Wendung sein, Dinge zu ändern, das Leben neu zu schätzen und sich auch über Kleinigkeiten zu freuen.
Worauf darf ich hoffen? Hoffnung ist heilsam, wer hofft, blickt optimistisch in die Zukunft und wird schneller wieder gesund. Außerdem hilft es gläubigen Menschen zu wissen: Gott lässt uns nie allein, schon gar nicht in Zeiten der Not.