Weihnachtskrippe & Krippenspiel

Viele Menschen stellen als Dekoration zur Adventszeit eine Krippe auf, die den Geburtsort von Jesus darstellt. Neben Figuren von Maria, Joseph und den Heiligen Drei Königen werden oft auch Tierfiguren, beispielsweise ein Esel und ein Ochse, aufgestellt. Der Tradition nach zeigt sich das Jesuskind selbst jedoch erst am 25. Dezember in seiner Krippe – im Advent bleibt die Krippe leer.

Wann gab es das erste Krippenspiel?

Schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt gab es erste Krippenspiele, die die Weihnachtsgeschichte darstellten. Allerdings gerieten sie wieder in Vergessenheit. Im 10. Jahrhundert lässt sich dann das Krippenspiel am Altar mit Maria, Josef und dem Jesuskind belegen, auch begleitet mit der Verkündigung der Geburt an die Hirten und der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland (Dreikönigsspiel).

Als das erste überlieferte Dreikönigsspiel in Deutschland gilt das „Freisinger Magierspiel“ um 1080, das die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu bis zur Flucht nach Ägypten darstellte. Hier trug Franz von Assisi dazu bei, das Krippenspiel populär zu machen. Seine lebendige Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1223 hat die Tradition des Krippenspiels an Weihnachten in Erinnerung gerufen und neu belebt.

Aufführung eines Krippenspiels
© Silar, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Kleine Aufmerksamkeiten zum Kindergottesdienst

Heute wird das Krippenspiel im Heiligabendgottesdienst oder bei der Christvesper in der Kirche aufgeführt und häufig auch von Kindern einstudiert. Diese Kleinigkeiten eignen sich hervorragend, um sich bei den Kindern für ihren Einsatz zu bedanken.

Die etwas andere Weihnachtskrippe auf rauhes.de

Wir haben zwar keine Weihnachtskrippe mit Holzfiguren im Angebot, dafür aber eine handgefertigte Popup-Karte. Ein Weihnachtsgruß mit Überraschungseffekt: Beim Öffnen dieser Klappkarte stellt sich in der Mitte der Karte eine Krippe mit Maria, Josef und dem Jesuskind auf. Zusätzlich bietet diese Grußkarte genügend Platz für persönliche, handschriftliche Weihnachtsgrüße.

Pop-Up-Karte mit Krippe
Pop-Up-Karte blau "Weihnachtskrippe"
Klappkarte mit Briefumschlag, handgefertigt und fair gehandelt.
Beim Öffnen der Karte stellt sich eine Krippe mit Maria, Josef und dem Jesukind auf.
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Einzelpreis: 4,99 EUR
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Woher stammt der Brauch der Weihnachtskrippe?

Die Geschichte der Weihnachtskrippe reicht bis ins Hochmittelalter zurück. Gemeinhin wird Franz von Assisi als Urheber des Brauchs angesehen. Im Jahr 1223 stellte er erstmals mit Hilfe von Tieren und Menschen eine lebendige Krippe auf, um die Weihnachtsgeschichte für Menschen nachzuerzählen, die nicht lesen konnten. Dies erfolgte in der Nähe des Klosters Greccio. Der Weihnachtskrippe kam also eine wichtige Bedeutung zu, denn der Großteil der Menschen konnte zu dieser Zeit nicht lesen und schreiben.

Es entwickelte sich dann schließlich nach weiteren Vorformen die Weihnachtskrippe in unserer heutigen Form. Das Aufstellen einer Weihnachtskrippe mit Figuren erfolgte sieben Jahre nach dem Augsburger Religionsfrieden im Jahre 1562 in Prag.

Ist Jesus das Christkind?

Im Mittelalter gab es die Tradition, Kinder am Nikolaustag zu beschenken. Weil Protestanten jedoch die Heiligenverehrung ablehnten, ersetzte Martin Luther im 16. Jahrhundert den Nikolaus durch den „heiligen Christ“ und legte den 25.12. als Tag der Bescherung fest.

Das Christkind ist also Jesus Christus und gleichzeitig ist es der Gabenbringer, der den Kindern die Geschenke bringt. Diese Verbindung geht auf den Gedanken zurück, dass sich das Kind in der Krippe selbst den Menschen schenkt. Christkind und Krippe gehören zusammen. Erst über die Jahre wandelte sich das Christkind, wahrscheinlich durch den Einfluss weihnachtlicher Umzugsbräuche und Krippenspiele, in der Vorstellung der Menschen in eine engelsgleiche Erscheinung.

Weihnachtskrippe mit Holzfiguren
© Alexander Hoffmann/stock.adobe.com

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